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Die Kapelle ist im Besitz der Gemeinde.
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1452. Prapořiště war das letzte „tschechische“ Dorf an der tschechisch-deutschen Grenze. Das Dorf Prapořiště (Braunbusch) ist noch ganz tschechisch, sowohl was die Sprache der Bewohner als auch den Charakter der Wirtschaftsgebäude betrifft; im benachbarten deutschsprachigen Brůdek hingegen haben die Häuser bereits niedrige Dächer nach bayerischem Vorbild, die zur Verstärkung mit Steinen beschwert sind 2).
Im 19. Jahrhundert und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war das Dorf ethnisch gemischt.
Vor dem Bau der Kapelle wurde im Dorf zusammen mit der Kirche in Tannaberk eine Wallfahrt zu St. Anna gefeiert. Über die Gründung der Kapelle ist nur bekannt, dass 1870 eine neue Glocke für sie angeschafft wurde - sie wurde jedoch im Ersten Weltkrieg entfernt und durch eine eiserne ersetzt. Die ursprüngliche Widmung der Kapelle war dem heiligen Johannes von Nepomuk gewidmet. Die Einweihung in St. Johannes der Täufer fand 1921 statt, als die Kapelle neu gebaut wurde. Die erste Messe wurde in der neu umgebauten Kapelle am Fest des Heiligen Johannes des Täufers am 24. Juni 1921 gefeiert.
In der ursprünglichen Kapelle wurden nur Maiandachten ohne Anwesenheit eines Priesters abgehalten. Am Fest des heiligen Johannes von Nepomuk fand eine Prozession mit der Statue des Heiligen und der Statue der Jungfrau Maria zum Držalský-Wald (an der Straße hinter dem abgelegenen Dorf Hamlička) statt, wo vor Jahren eine Holzkapelle am Brunnen stand.
Das Kreuz an diesem Brunnen wurde im Jahr 2013 von Stanislav Kokaisl und Pavel Husník restauriert.
Nach 1921 fanden in der Gemeinde zwei Wallfahrten statt - die Tschechen feierten die Wallfahrt des heiligen Johannes des Täufers, die Deutschen feierten die Wallfahrt des heiligen Johannes von Nepomuk mit einer Prozession zum Brunnen in Držal-Wald.
Die Kapelle wurde erst im Jahre 1959 repariert, als das Dach für 2.180 Kčs repariert und gestrichen wurde. Eine weitere Reparatur (Anstrich des Daches) wurde 1970 auf Kosten von Marie Kokaisl aus Nr. 6 durchgeführt. 1990 organisierte die Familie Kokaisl aus Nr. 11 die Eindeckung des Daches mit Kupferblech und die Vergoldung der Kuppel. Die Arbeiten an der Kapelle wurden unentgeltlich von Josef Šindelář durchgeführt und die Materialien wurden vom Gemeinderat Kdyně finanziert (42 884 Kčs). Während der Reparaturen wurde auch die Kuppel auf dem Turm geöffnet, wo sich ein Protokoll der Reparaturen vom 17. Oktober 1959 befand. Die nächste Reparatur wurde im Jahr 2006 auf Kosten der Gemeinde Kdyně durchgeführt. Das denkmalgeschützte Kreuz aus der Kapelle ist nun an einem sichereren Ort gelagert. 3)
Vor der Wallfahrt im Jahr 2013 wurde die Kapelle repariert und neu getüncht. Die Zeichnungen in der Kapelle wurden von Marie Kadlecová restauriert.
Jahr | Häuser | Tschechen | Deutsche | Gesamtbevölkerung |
---|---|---|---|---|
1839 | 54 | 444 8) | 444 | |
1869 | 77 | 493 | ||
1880 | 80 | 504 | ||
1890 | 82 | 247 | 306 | 553 |
1900 | 92 | 579 | ||
1910 | 102 | 651 | ||
1913 | 348 | 303 | 651 | |
1921 | 106 | 608 | ||
1927 | 82 | 462 | 146 | 608 |
1930 | 129 | 711 | ||
1950 | 141 | 560 | ||
1961 | 131 | 554 | ||
1970 | 130 | 480 | ||
1980 | 121 | 452 | ||
1991 | 135 | 417 | ||
2001 | 146 | 406 | ||
2011 | 160 | 425 |
Die erbeuteten „prapory“ (Bataillone; tschechisch „prapor“ = Fahne, Militärbanner) der Besiegten aus der Schlacht von Brůdek zwischen Fürst Břetislav und Heinrich III. im August 1040 sollen von böhmischen Truppen weit getragen worden sein, aber schließlich an einem Ort zurückgelassen worden sein, der nach ihnen Prapořiště genannt wurde. 9). Laut der Leiterin der Sammlungen ostasiatischer Kunst in Köln, die sich während des Zweiten Weltkriegs kurz in Prapořiště aufhielt, könnte der Name Prapořiště im 11. Jahrhundert entstanden sein, als Břetislav I. Im Osten (z. B. in der Inneren Mongolei) wurden die Verwaltungseinheiten als Prapořiště/Prapory/Militärbanner bezeichnet 10).
Dankeschön an Bětka Kokaisl für ihre Hilfe bei diesem Artikel
Kapelle am Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Kapelle mit dem Dorf auf einer Postkarte von 1910
Postkarte von Prapořiště, Periode der 1. Republik
Prapořiště-kapelle aus den 1930er Jahren.
Blick auf Prapořiště und das Nachbardorf Starec mit Kout (Kauth) vom Bezný-Berg, undatiert.
Blick auf Prapořiště von Rýzmberk aus, Postkarte von 1941.
Blick auf Kdyně, Prapořiště und Starec von Koráb, Januar 2016.
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